Hast du noch Fragen zum WWOOFen? Wir hoffen, dass unser WWOOF-FAQ deine letzten Ungewissheiten klären kann, ansonsten kannst du auch einen Blick in unser generelles Farmarbeits-FAQ werfen!

Was heißt WWOOF eigentlich?

WWOOF steht für „World-Wide Opportunities on Organic Farms“. WWOOF ist eine Organisation, die es Interessierten seit fast 40 Jahren ermöglicht, auf ökologischen Farms bzw. Bauernhöfen zu arbeiten, die organische Anbaumethoden benutzen und so Bio-Obst und -Gemüse hervorbringen.

Was sind Grundsätze bei WWOOF?

WWOOF soll es seinen Mitgliedern ermöglichen:

  • Erfahrungen im ökologischen Land- und Gartenbau zu sammeln
  • Für Stadtmenschen: mal raus aufs Land zu kommen
  • Die ökologische Community zu unterstützen
  • Eine Brücke zwischen Produzenten und Konsumenten zu schaffen UND
  • Neue, interessante Kontakte zu knüpfen

Was macht man genau beim WWOOFen?

Die Tätigkeiten unterscheiden sich nicht von denen auf „normalen“ Ranches und Bauernhöfen, von der Ernte von Obst und Gemüse über die Arbeit mit Tieren oder Instandhaltung von Geräten.

Wo kann ich WWOOFen?

Die zentrale WWOOF-Organisation führt eine internationale Liste mit allen WWOOF-Ländern. Jedes Land, in dem man WWOOFen kann, hat einen eigenen Verein mit Adressenlisten der beteiligten Höfe. Damit kannst du einen oder mehrere Landwirte kontaktieren und einen Zeitraum für die Arbeit ausmachen.

Welche Bedingungen muss ich erfüllen, um WWOOFen zu können?

Wer WWOOFen möchte, muss Mitglied einer WWOOF-Organisation werden (in Deutschland: www.wwoof.de, international: www.wwoof.org). WWOOFen kann also nur, wer Mitglied in dem Verein des Landes ist, in dem er arbeiten möchte.

Brauche ich ein Visum?

Oftmals wird ein Visum benötigt. Genauere Informationen erteilen die Botschaften „deines“ WWOOFing-Landes. Im Gegensatz zu einem Rancharbeits- oder Ranchstay-Programm von einem unserer erfahrenen Partnerorganisationen musst du dich selbst um die Organisation deines Aufenthalts kümmern. Das beinhaltet auch die Visums-Formalitäten!

Gibt es besondere Regeln fürs WWOOFing?

Eigentlich nicht. Natürlich musst du deinen „Host“ (dt.: Gastgeber) vorher kontaktiert haben (ca. zwei bis drei Wochen vorher). Die konkreten Dinge wie Arbeitszeiten (meist fünf bis sieben Stunden täglich) und freie Tage besprichst du dann persönlich. Dir muss schon bewusst sein, dass du zwar Unterkunft und Verpflegung gestellt bekommst, dass dies aber kein 5-Sterne-Hotel sein wird. Schließlich geht es ja auch um die echte Erfahrung vom Landleben und nicht um einen Wellness-Aufenthalt.

Wie lange kann ich auf einem Bauernhof bleiben?

Das hängt ganz vom Host, also deinem Gastgeber, ab. Es ist natürlich sinnvoll, mindestens mehrere Tage dort zu bleiben, um sich einzuleben und alle Arbeitsroutinen kennenzulernen. Details klärst du aber immer mit dem Landwirt selbst.

Kann ich auch mit meinen Kindern WWOOFen?

Prinzipiell hängt das vom jeweiligen Bauernhof oder der jeweiligen Farm ab. Einfach vorher mit den Landwirten abklären!

Was kostet WWOOFing?

Du musst lediglich den WWOOF-Mitgliedsbeitrag bezahlen (ab 18,- €, je nach Land), um Zugang zu der jeweiligen Länderliste mit WWOOF-Farmen zu erhalten. Darüber fallen Kosten für An- und Abreise sowie das Visum an. Das Programm an sich enthält aber keine weiteren Kosten, da du als Gegenleistung von den Farmern Unterkunft und Verpflegung gestellt bekommst!

Muss ich alles selber organisieren?

Ja. Du bist selbst für die Auswahl der Höfe und deine Anreise verantwortlich. Außerhalb des WWOOFings gibt es eine Reihe von Veranstaltern, die sich auf die Organisation spannender Rancharbeits- und Ranchstay-Programmen spezialisiert haben. In diesem Fall werden auch alle organisatorischen Aufgaben übernommen werden. Schließlich ist WWOOFing auch nur eine spezielle Variante von Farmarbeit…

Ich möchte in Spanien WWOOFen, kann aber kein Spanisch – Ist das ein Problem?

Nein. Häufig sprechen die Landwirte auch Englisch oder es gibt einen anderen WWOOFer, der Spanisch spricht und bei Engpässen aushelfen kann. Beim WWOOFing knüpft man ganz schnell Kontakte zu vielen Helfern.

Allgemeine Infos

Mindestalter: In der Regel 18 Jahre

Aufenthaltsdauer:  Eigene Entscheidung in Absprache mit dem jeweiligen Bauer, auch in Abhängigkeit von der Dauer des Visums.

Arbeitszeit: In Absprache mit dem Landwirt ca. 5-7 Std., 1 freier Tag / Woche.

Tätigkeiten: Ernte (manchmal Weiterverarbeitung) von Getreide/ Obst/ Gemüse, das auf dem Öko-Hof angebaut wird; Gartenarbeiten (z.B. Jäten)

Entlohnung: WWOOFing wird nicht bezahlt, dafür Kost & Logis.

Anmeldung: Immer vor der Anreise mit dem Bauern abklären, ob/ wofür/ wie lange Arbeitskräfte gebraucht werden

Besonderheiten: Farmarbeit ist körperlich anstrengend, du solltest keine Allergien haben. Als WWOOFer solltest du dich für das Thema „ökologischer Anbau“ und das Landleben im Einklang mit der Natur begeistern!

WWOOFing mit Kindern geht nur in Einzelfällen und nach Absprache.

Solltest du es dir anders überlegen, sag dem Landwirt früh genug Bescheid!

ACHTUNG: Beim WWOOFen musst du deine Reise eigenverantwortlich organisieren (also auch Flüge, Visum, Bauernhöfe etc.).